
Riesiger Wels attackiert Badegäste am Brombachsee: Polizei greift ein
Ein ungewöhnlicher Vorfall sorgte kürzlich am beliebten Brombachsee für Aufsehen: Ein Wels von über zwei Metern Länge und rund 90 Kilogramm Gewicht attackierte mehrfach Badegäste in der Nähe einer Schwimminsel. Mindestens fünf Personen erlitten Bisswunden, einige davon mussten vor Ort medizinisch versorgt werden. Um weitere Zwischenfälle zu verhindern, erschoss die Polizei den aggressiven Fisch schließlich.
Der Brombachsee ist nicht nur ein beliebtes Badegewässer, sondern gilt auch als Top-Gewässer für kapitale Welse. Solche Angriffe durch Welse auf Menschen sind äußerst selten, da diese Tiere normalerweise scheu sind und den Kontakt zu Menschen meiden.
Warum griff der Wels an?
Über die genauen Gründe für das aggressive Verhalten des Welses kann derzeit nur spekuliert werden. Experten zufolge könnte der Fisch möglicherweise seinen Brutplatz verteidigt haben. Da aktuell Laichzeit ist, wäre dieses Verhalten durchaus typisch, denn Wels-Männchen sind während der Brutzeit dafür bekannt, ihren Nachwuchs vehement zu schützen und Eindringlinge aggressiv zu vertreiben. Denkbar wäre aber auch, dass der Fisch durch Stress oder Revierverhalten zum Angriff überging.
Festivalbetrieb und Badebetrieb parallel
Zum Zeitpunkt des Vorfalls fand in unmittelbarer Nähe ein Musikfestival mit zahlreichen Besuchern statt. Der betroffene Bereich wurde durch Polizei und Wasserwacht zügig abgesperrt, um weitere Zwischenfälle zu verhindern. Die Kombination aus hoher Besucherzahl, erhöhter Geräuschkulisse und dem ungewöhnlichen Verhalten des Welses trug zur Dynamik der Situation bei.
Fachliche Kritik am Vorgehen
Der Fischereiverband Mittelfranken hat das Vorgehen der Polizei nach dem Vorfall öffentlich hinterfragt. Aus Sicht des Verbands hätte der Fisch nicht zwingend getötet werden müssen. Eine alternative Lösung, etwa durch Abdrängen oder Absperrung des Laichplatzes, sei möglich gewesen.
In einer Stellungnahme betonte der Verband zudem, dass der Wels sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Brutpflege befand und sein Verhalten somit biologisch erklärbar sei. Dies unterstreicht die Bedeutung fachlicher Begleitung bei derartigen Vorfällen, insbesondere an Gewässern, die sowohl für die Freizeitnutzung als auch für die Fischerei von Bedeutung sind.
Sicherheit am Brombachsee weiterhin gewährleistet
Die Behörden betonen, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt und der Brombachsee weiterhin sicher zum Baden und Angeln ist. Dennoch sollten Besucher stets achtsam sein und ungewöhnliches Verhalten von Wildtieren umgehend melden.
Erfolgreich auf Wels angeln am Brombachsee
Wenn du gezielt und sicher auf Wels angeln möchtest, findest du wertvolle Informationen und praktische Tipps in unserem Magazinbeitrag über das Angeln am Brombachsee.
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