
Shallow Rig richtig einsetzen
Wenn du auf der Suche nach einer Technik bist, die dir mehr Fänge in flachen Gewässern sichert, solltest du unbedingt das Shallow Rig ausprobieren. Diese Angelmethode ist besonders bei Raubfischanglern beliebt und überzeugt durch ihre Vielseitigkeit und Effektivität. Doch was genau ist ein Shallow Rig, wie setzt du es erfolgreich ein und für welche Situationen ist es besonders geeignet? Alles, was du wissen musst, erfährst du in diesem Guide.
Was ist ein Shallow Rig?
Das Shallow Rig ist eine spezielle Montage, die fürs Angeln in flacheren Gewässern entwickelt wurde. Anders als klassische Rigs, bei denen der Köder oft tiefer abtaucht, ist diese Technik perfekt für Wassertiefen von bis zu 2 Metern geeignet. Besonders für Gewässer mit viel Unterwasserbewuchs oder beim Angeln auf aktive Räuber wie Hechte und Zander kann das Shallow Rig die ideale Wahl sein, welches sich ideal über den Krautfeldern und so in der heißen Zone angeln lässt.Aber auch für tiefere Gewässer kann dieses Rig gut genutzt werden.
Ein typisches Shallow Rig verwendet einen Gummiköder, der mit einem speziellen Shallow-Rig-System montiert wird. Das bedeutet, dass der Köder ohne zusätzliches oder nur minimalen Gewicht direkt an der Oberfläche oder knapp darunter geführt wird. Die Bewegung wirkt dadurch besonders natürlich und realistisch.
Vorteile des Shallow Rigs
- •
Natürliche Präsentation:
durch den Verzicht auf schwere Gewichte beziehungsweise wegbleiben der starren Verbindung eines Jigkopfs.
- •
Perfekt für flache Gewässer:
in denen klassische Montagen oft hängen bleiben.
- •
Einfacher Einsatz:
auch für Einsteiger.
- •
Flexibilität:
da du verschiedene Gummiköder verwenden kannst.

Bei größeren Ködern ab 20 Zentimetern können auch zwei Drillinge montiert werden.
Wann und wo setze ich ein Shallow Rig ein?
Das Shallow Rig eignet sich besonders für:
- Flache Gewässer mit hohem Pflanzenwuchs: Durch den geringen Tiefgang bleibt das Rig oft frei von Algen oder Kraut.
- Klares Wasser: Raubfische wie Hechte und Zander sind in klarem Wasser oft vorsichtiger. Ein natürlich präsentierter Köder kann hier den Unterschied machen.
- Aktive Fische in oberen Wasserschichten: Besonders in den Morgen- und Abendstunden jagen viele Räuber in der Nähe der Oberfläche.
Wichtig ist, dass du dein Rig gezielt einsetzt und es an die jeweilige Situation anpasst. Schau dir das Gewässer genau an und achte auf Anzeichen von Fischaktivität wie Wassertiefe, Krautfelder, Sprünge, Wellen oder das Jagen kleinerer Fische.
Wie baue ich ein Shallow Rig?
- •
Der richtige Gummiköder:
Wähle einen hochwertigen Gummiköder, der sich flexibel einsetzen lässt. Ideal sind Köder mit einer Länge von 15 bis 30 Zentimeter, abhängig von der Zielart. Beispiele sind Gummifische mit Paddle Tail oder naturgetreue Gummifischköder.
- •
Das Shallow Rig System:
Verwende ein spezielles Shallow-Rig-System, bestehend aus:
- Haken (ein oder zwei Drillinge, abhängig von der Ködergröße).
- Spike (zum Fixieren des Drillings in dem Gummifisch).
- Screw (einer Spirale, die am Kopf des Köders eingedreht wird. Diese kann mit Blei oder ohne montiert werden).
- Sprengringen (diese verbinden den Drilling mit Wirbeln oder einem Stahlvorfach)
- Stahlvorfach oder Wirbel (um die oberen Komponenten miteinander zu Verbinden)
- •
Montieren:
- Drehe die Screw in den Kopf des Gummifisches ein, um einen besseren Halt zu gewährleisten, kann mit Hilfe von Sekundenkleber das Ganze noch etwas besser fixiert werden.
- Anschließend steckst du den Spike in den Bauch des Gummiköders, sodass das Verbindungsstück aus Wirbeln oder Stahlvorfach gestreckt ist.
- •
Die richtige Schnur und Rolle:
Eine geflochtene Hauptschnur mit einer Tragkraft, die auf den Köder abgestimmt ist,ist empfehlenswert, kombiniert mit einem Fluorocarbon-Vorfach, um die Sichtbarkeit zu reduzieren und einem Stahlvorfach, um hechtsicher unterwegs sein zu können. Für kleinere Gummiköder empfiehlt sich eine Spinnrolle, geht es dann Richtung 20 Zentimeter oder mehr, sind diese mit einer Baitcasterrolle leichter zu angeln.

Ein Shallow Rig kann sowohl mit Wirbeln oder auch einem Stahlvorfach versehen werden. Aber auch das Bleigewicht kann an die Gewässer angepasst werden oder gleich ganz weggelassen werden.
Die richtige Führung für das Shallow Rig
- •
Langsam und gleichmäßig einholen:
Simuliere eine einfache Beute oder leicht flüchtendes Beutetier.
- •
Zwischenstopps einlegen:
Lass den Köder kurz absinken, bevor du ihn weiter einholst. Das kann selbst träge Räuber aus der Reserve locken.
- •
Twitching oder Jerking für zusätzliche Bewegung:
Durch kleine Zupfer mit der Rute kannst du den Köder noch lebendiger erscheinen lassen.
- •
Jiggen:
Für das Absuchen von verschiedenen Wassertiefen, mit einem Bleikopf an der Screw kannst du hier die verschiedenen Tiefen effizient absuchen.

Der Haken sollte dort austreten, wo der Hecht zupackt. Deswegen sollte das Shallowrig immer auf den jeweiligen Köder perfekt abgestimmt sein.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
- •
Zu schnelles Einholen:
Dieses Rig funktioniert am besten bei moderaten Geschwindigkeiten. Zu viel Hektik kann den natürlichen Effekt ruinieren. Unterschiedliche Einholgeschwindigkeiten können aber trotzdem funktionieren. Schau, ob die Fische auf eine eher langsamere oder schnellere Köderführung stehen.
- •
Falscher Köder:
Köder mit einer geringen Eigenbewegung sind eher nicht für das Shallowrig gedacht. Flankenede Gummifische mit Paddletail sind dagegen perfekt.
- •
Ungeeignetes Vorfach:
Verwende immer ein stabiles Material wie Stahl oder Titan. Besonders auf Hecht ist das Shallowrig effektiv und sollte deswegen immer hechtsicher geangelt werden.
Werde zum Shallow-Rig-Profi!
Das Shallow Rig ist die perfekte Ergänzung für deinen Angelausrüstungskoffer, besonders wenn du in flachen Gewässern oder auf aktive Räuber angelst. Mit ein bisschen Übung und den richtigen Materialien kannst du deine Fangquote deutlich steigern.
Also, worauf wartest du? Vergleiche jetzt dein Equipment für Angler über Blinkerbox und finde die günstigsten Preise!