
Die Free Rig Montage verstehen
Wenn du ein passionierter Angler bist, der ein Faible für Finessemethoden hat, dann solltest du dir die Free Rig Montage unbedingt genauer ansehen. Mit ihrer Vielseitigkeit und Einfachheit hat sie sich in der Anglerszene einen festen Platz verdient. Aber was macht sie so besonders, und wie kannst du sie optimal nutzen? Lies weiter, denn wir klären alle deine Fragen und du bekommst nützliche Tipps an die Hand.
Was ist das Free Rig?
Das Free Rig ist eine flexible und einfache Montage zum Fischen auf Raubfische – beliebt vor allem bei Barsch- und Zanderanglern. Es besteht aus einem frei beweglichen Gewicht, das auf deiner Angelschnur gleitet, gefolgt von einem Köder an einem kurzen Vorfach. Das Design ermöglicht es dem Köder, frei zu sinken und sich sehr natürlich zu bewegen – ideal, um selbst skeptische Barschezu überlisten.
Wie unterscheidet sich das Free Rig von anderen Montagen?
Im Vergleich zum Carolina- oder Texas-Rig, wird beim Free Rig eine andere Bleiform verwendet.
Warum solltest du das Free Rig probieren?
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Natürliche Köderpräsentation:
Besonders in Seen oder Flüssen mit wenig Strömung “schwebt” dein Köder sanft zu Boden und ahmt verletzte oder flüchtende Beute authentisch nach.
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Ideal für scheue Fische:
Wenn Barsche oder Zander besonders vorsichtig sind, überzeugt das Free Rig durch seine Unauffälligkeit.
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Bissquote:
Dadurch, dass des Köder schwerelos durchs Wasser taumelt, kann er leicht von Räubern eingesaugt werden.
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Anpassbar an verschiedene Bedingungen:
Ob du in tieferem Wasser oder in krautigen Bereichen angelst, mit dem richtigen Gewicht und Köder kannst du flexibel bleiben.
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Wenig Hängergefahr:
Durch das Verwenden eines Offset-Hakens kannst du nah am Hindernis angeln.
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Leicht zu Binden:
Gerade für Anfänger ist diese Finessmethode einfach zu binden, da keine schwierigen Knoten können musst.
Die Bestandteile des Free Rigs
- Ein Drop-Shot-Gewicht (mit runder Öse) oder Birnenblei:
Dieses dient als frei gleitendes Hauptgewicht.
- Ein Vorfach aus Fluorocarbon oder Monofiler:
Circa 30–50 cm lang für eine unauffällige Verbindung.
- Ein Offset-Wide-Gap-Haken:
Passend für den Köder, den du einsetzt.
- Dein Lieblingsköder:
Gummiköder wie Creature Baits, Würmer oder Shads sind eine perfekte Wahl.
Köderempfehlungen für das Free Rig
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Creature Baits:
Perfekt für aggressive Räuber – ihre Tentakel erzeugen starke Reize im Wasser.
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Krebse:
Eine gern gesehene Mahlzeit bei Barsch und Zander.
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Gummiwürmer:
Ideal für Barschangler, besonders in klaren Gewässern.
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Shads:
Ihre vibrierenden Bewegungen locken Fische auch aus der Ferne an.
Tipp am Rande!Experimentiere mit unterschiedlichen Gewichtstypen! Je nach Untergrund und Bedingungen kann ein birnenförmiges oder stabförmiges Drop Shot Gewicht die Bisserkennung optimieren bzw. die Hängergefahr minimieren. Für weite Würfe kannst du ruhig ein etwas schwereres Gewicht wählen.
Wie montierst du das Free Rig?
- 1Hauptschnur mit Vorfach verbinden:
Verbinde deine geflochtene Hauptschnur mit einem monofilen oder Fluorocarbon-Vorfach mittels FG- oder Albrightknoten.
- 2Gewicht auf das Vorfach auffädeln:
Befestige ein frei gleitendes Drop-Shot- oder Bullet-Gewicht an deinem Fluorocarbonvorfach (40-70cm), abhängig von deinen Gegebenheiten.Stopperhinzufügen (optional): Um deinen Knoten zu schützen und Geräusche zu minimieren, füge einen Plastikstopper hinzu.
- 3Haken am Vorfach befestigen:
Knoten binden, und schon ist dein Haken einsatzbereit. Hierfür nutzt du am besten den doppelten oder einfachen Clinchknoten. Wähle einen passenden Gummiköder und ziehe ihn sauber auf den Haken – fertig!
Wann und wo setzt du das Free Rig ein?
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Krautige Gewässer:
Dank seines Designs kannst du krautige Stellen gezielt anwerfen, ohne deinen Köder oder Haken sofort zu verlieren.
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Klares Wasser:
Die natürliche Bewegung des Köders wirkt in klarem Wasser besonders überzeugend.
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Tiefere Bereiche:
Mit einem schwereren Gewicht erreichst du Fische, die sich in tieferen Gewässerabschnitten aufhalten.
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Gewässer mit Krebsbestand:
So sind die Räuber bereits an Krebse als Nahrung gewöhnt.
Wetter- und Saison-Tipps
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Im Sommer:
Perfekt für aktive Barsche, die im Kraut oder entlang von Schilfkanten lauern.
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Im Herbst:
Setze größere Köder ein und gehe auf die Jagd nach kapitalen Zandern in tieferen Gewässerzonen, wo sie auf Beute warten.
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Im Winter:
Um den Köder ganz langsam in Grundnähe anzubieten.