Unsere Tipps fürs Angeln auf Hornhecht

Unsere Tipps fürs Angeln auf Hornhecht

Hornhechte gelten als die Pfeile des Meeres. Mit ihren schmalen, silbern glänzenden Körpern und dem charakteristischen langen Schnabel ziehen sie nicht nur die Aufmerksamkeit der Fische, sondern auch die von Anglern auf sich. Doch wie kannst du gezielt auf Hornhecht angeln und dabei erfolgreich sein? Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um deinen nächsten Fang zu sichern.

Was macht den Hornhecht so besonders?

Der Hornhecht ist ein beeindruckender Jäger der Ostsee und anderer europäischer Küstengewässer. Besonders auffällig sind seine leuchtend grünen Gräten und sein schnittiges Aussehen. Doch es ist nicht nur sein Aussehen, das fasziniert. Hornhechte sind äußerst kampfstarke Fische, die beim Drill für Adrenalinschübe sorgen können.

Ihre Hauptsaison ist im Frühjahr, meist von April bis Juni, wenn sie in die flacheren Gewässer ziehen, um dort zu laichen. Das ist die beste Zeit, um deine Angel auszuwerfen. Denn schon eine alte Anglerweisheit besagt: “ Wenn der Raps blüht, ist Hornhechtsaison” – und genau dann steigt der Fangspaß!

Die richtige Angelausrüstung für Hornhechte

  • Angel:

    Eine leichte Spinnrute mit einer Länge von etwa 2,70 m ist ideal. Sie sollte eine schnelle Aktion ermöglichen, sodass du den Haken sicher im hartmäuligen Hornhecht setzen kannst. Wurfgewichte von 10 bis 40 Gramm haben sich bei der Jagd auf Hornhechte etabliert.

  • Rolle:

    Eine Rolle der Größe 3000 bis 4000 reicht vollkommen aus. Wichtig ist, dass sie sauber läuft und genügend Schnurfassung bietet.

  • Schnur:

    Bei der Schnur bietet sich dünnes geflochtenes Material (z. B. 0,10 mm bis 0,12 mm) an. Diese ermöglicht weite Würfe und einen besseren Kontakt zum Köder. Wenn du lieber Mono verwendest, eignet sich eine 0,25 mm starke Schnur. Wenn du Angst vor Abrissen hast, kannst du zusätzlich ein Fluorocarbon-Vorfach verwenden.

  • Köder:

    Hornhechte reagieren besonders gut auf Blinker, kleine Küstenwobbler oder dünne Sbirolinos mit Streamer. Auch Fischfetzen an der Pose können verführerisch sein. Hier gilt: Probieren geht über Studieren, denn die Hornhechte können an manchen Tagen wählerischer sein als erwartet.

Die besten Spots für deinen Erfolg

Um erfolgreich auf Hornhecht zu angeln, brauchst du nicht nur die richtige Ausrüstung, sondern auch die passenden Fangplätze. Hornhechte lieben flache, küstennahe Gebiete mit sandigem oder leicht steinigem Grund. Besonders in den Morgen- und Abendstunden ziehen sie in Schwärmen umher, auf der Suche nach Futter.

Beliebte Spots:

  • Ostsee-Küstenstreifen (z. B. Fehmarn oder Rügen)
  • Hafeneinfahrten
  • Seegraswiesen
  • Molen und Buhnen

Falls du neu in der Region bist, frag ruhig andere Angler oder in Angelgeschäften nach. Oft gibt es lokale Geheimtipps, die dir einen klaren Vorteil verschaffen können.

Die richtige Technik beim Hornhechtangeln

  • Spinnfischen:

    Das Spinnfischen zählt zu den beliebtesten Methoden auf Hornhecht. Wähle einen kleinen Blinker oder Küstenwobbler und wirf ihn weit aus. Danach führst du den Köder zügig ein – gerne auch etwas oberflächennah. Die schnellen Räuber lieben dieses Jagdszenario und schnappen oft blitzartig zu.

  • Posenfischen mit Fischfetzen:

    Hast du es eher mit gemütlicherem Angeln? Dann probiere es mit einem Fischfetzen an der Pose! Einfach die Pose so einstellen, dass der Köder knapp unter der Wasseroberfläche treibt. Diese Methode eignet sich hervorragend, um die Hornhechte aus größeren Schwärmen gezielt herauszulocken.

  • Sbirolino-Angeln:

    Mit einem Sbirolino kannst du leichte Köder, wie Streamer, über weite Distanzen schleudern. Ideal, wenn die Fische etwas weiter draußen stehen oder sehr vorsichtig beißen. Die Methode eignet sich besonders beim Bootsangeln.

Drill und Landung des Hornhechts

Hornhechte haben nicht nur einen schnellen Anbiss, sondern auch einen aufregenden Drill. Sie springen oft aus dem Wasser und leisten heftigen Widerstand. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Schnur unter Spannung hältst. Nutze einen Kescher mit feinem Netz, um den Fisch sicher zu landen, ohne den langen, filigranen Schnabel zu verletzen. Da Hornhechte, ähnlich wie kleine Aale, den Haken gerne sehr tief schlucken, ist es unerlässlich, dass du passende Hakenlöser dabei hast. Auch Handschuhe, um deine Hände vor den Zähnen zu schützen, ist empfehlenswert.

Tipp:Hornhechte verlieren leicht den Haken, weil ihr Maul so hart ist. Deswegen musst du beim Anbiss schnell reagieren und fest anschlagen.

Was tun nach dem Fang?

Gefangen, und was jetzt? Viele Angler schrecken anfangs vor den grünen Gräten zurück, doch lass dich davon nicht abschrecken! Das Fleisch des Hornhechts ist mild, zart und äußerst schmackhaft.

Zubereitungsideen

  • Filetieren und dann entweder panieren oder auf dem Grill braten
  • Räuchern für ein besonderes Aroma
  • Hornhecht-Pfanne mit frischen Kräutern und Zitrone

Und keine Sorge wegen der grünen Gräten: Sie sind vollkommen unbedenklich und machen das Filetieren sogar einfacher, weil sie gut sichtbar sind.

Hol dir dein Hornhechterlebnis

Hornhechte zu fangen ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern auch eine tolle Möglichkeit, frischen Fisch selbst zu genießen. Mit den richtigen Tipps und Techniken kannst du deine Erfolgschancen steigern und einen unvergesslichen Tag am Wasser erleben. Vergleiche jetzt Angelruten, Angelrollen und Angelköder und entdecke die besten Preise über Blinkerbox.

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