Wasserschutzgebiet

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Was ist ein Wasserschutzgebiet?

Ein Wasserschutzgebiet ist ein speziell ausgewiesenes Gebiet, das dem Schutz von Trinkwasserressourcen dient. Ziel ist es, das Grund- und Oberflächenwasser vor Verunreinigungen oder übermäßiger Nutzung zu bewahren. Diese Gebiete sind oftmals in der Nähe von Wasserentnahmestellen wie Brunnen oder Quellen zu finden, die für die Trinkwasserversorgung genutzt werden.

Sie unterliegen strengen Regelungen, die sicherstellen sollen, dass Gefahren für die Qualität und Quantität des Wassers minimiert werden. Für Angler ist es besonders wichtig zu wissen, wie sich Wasserschutzgebiete auf ihre Aktivitäten auswirken können.

Wie sind Wasserschutzgebiete aufgebaut?

Wasserschutzgebiete werden in der Regel in mehrere Schutzzonen unterteilt. Diese Zonen haben unterschiedliche Schutzanforderungen:

  • Zone I (Fassungsbereich): Dieser Bereich umfasst das direkte Umfeld einer Wasserentnahmestelle, wie etwa eines Brunnens. Hier sind die Beschränkungen besonders streng. Angeln ist in dieser Zone meist vollständig verboten.
  • Zone II (Engere Schutzzone): Diese Zone liegt rund um den Fassungsbereich und dient dem Schutz vor kurzfristigen Verunreinigungen, beispielsweise durch Chemikalien. Das Betreten des Gebiets kann in manchen Fällen erlaubt sein, jedoch gelten strenge Vorschriften.
  • Zone III (Weitere Schutzzone): Dieser Bereich schützt das weiter entfernt liegende Einzugsgebiet, in dem die Gewässer gespeist werden. Hier sind die Einschränkungen weniger streng, jedoch immer noch relevant für Angler.

Die exakte Größe und Einteilung dieser Zonen kann je nach Bundesland und Gegebenheiten vor Ort variieren.

Was ist beim Angeln in einem Wasserschutzgebiet erlaubt?

Das Angeln in einem Wasserschutzgebiet ist nicht grundsätzlich verboten, jedoch stark reglementiert. Es hängt von der jeweiligen Schutzzone ab, ob und unter welchen Bedingungen das Angeln gestattet ist. Häufig gelten spezielle Vorschriften, die du einhalten musst:

  • Verbot des Einsatzes von bestimmten Ködern oder Lockstoffen: Substanzen, die das Wasser verunreinigen könnten, sind in der Regel nicht erlaubt.
  • Kein Betreten sensibler Uferbereiche: Viele Gebiete haben klare Zugangsbeschränkungen, um die Vegetation und die Gewässerränder zu schützen.
  • Einhaltung der Entsorgungsvorschriften: Jeglicher Abfall, einschließlich Angelschnüre und Verpackungsmaterial, muss ordnungsgemäß entsorgt werden.

Informiere dich unbedingt im Vorfeld bei der zuständigen Behörde oder dem lokalen Angelverein über die spezifischen Regelungen des jeweiligen Gebiets.

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