Unterströmung

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Was bedeutet Unterströmung?

Der Begriff Unterströmung beschreibt die Strömung, die unterhalb der Wasseroberfläche verläuft. Diese kann mit der Oberflächenströmung harmonieren, aber auch in eine vollkommen andere Richtung laufen. Unterströmungen entstehen durch unterschiedliche Faktoren wie zum Beispiel den Bodenverlauf, Hindernisse oder das Zusammentreffen von verschiedenen Strömungen. Für Angler ist das Wissen über Unterströmungen besonders wichtig, da sie eine erhebliche Auswirkung auf die Fischaktivität und das Verhalten der Montage haben können.

Wie entstehen Unterströmungen?

Unterströmungen können auf verschiedene Weise entstehen. Einer der häufigsten Auslöser sind Unterschiede im Gewässergrund. Vertiefungen oder Erhöhungen können Bewegungen im Wasser in Gang setzen, die sich von der Strömung an der Oberfläche unterscheiden. Hinzu kommen Hindernisse im Wasser wie Steine, Bäume oder künstliche Bauwerke, die das Wasser umlenken. Auch der Einfluss von Seitenarmen oder einströmenden Flüssen kann Unterströmungen hervorrufen. Grundsätzlich gilt, je vielfältiger die Struktur eines Gewässers, desto wahrscheinlicher ist die Bildung von Unterströmungen.

Woran erkennst du eine Unterströmung?

Das Erkennen von Unterströmungen ist oft nicht auf den ersten Blick möglich, da sie unter der Wasseroberfläche verlaufen. Trotzdem gibt es Anzeichen, die auf sie hinweisen können:

  • Bewegungen von Pflanzen im Wasser, die nicht mit der Oberflächenströmung übereinstimmen
  • Blasenbildungen oder Wirbel an bestimmten Stellen
  • Unterschiede in der Geschwindigkeit der Wasserbewegung
  • Veränderungen in der Drift deiner Montage oder Pose

Es hilft, die Umgebung genau zu beobachten und Erfahrungen mit dem Gewässer zu sammeln, um typische Muster zu erkennen.

Warum sind Unterströmungen für dich als Angler wichtig?

Unterströmungen beeinflussen das Verhalten der Fische erheblich. Viele Fischarten nutzen den Unterschied zwischen Oberflächen- und Unterströmung, um Energie zu sparen und nach Futter zu suchen. Dabei bevorzugen sie oft Zonen, in denen die Strömung weniger stark ist oder wo Nahrung durch die Strömung herangetragen wird. Das Wissen um Unterströmungen hilft dir deshalb, die idealen Fangplätze zu identifizieren.

Zudem beeinflusst eine Unterströmung die Führung deiner Montage. Bei starker Unterströmung kann es passieren, dass deine Angelmethode nicht wie geplant funktioniert. Zum Beispiel kann der Köder an eine ungewünschte Position verdriftet werden, oder die Pose bewegt sich unerwartet. Mit dem richtigen Gespür für die Strömung kannst du solche Probleme gezielt lösen.

Welche Methoden sind bei Unterströmungen besonders effektiv?

Wenn Unterströmungen in deinem Angelgebiet präsent sind, kannst du deine Technik gezielt anpassen. Hier sind einige Methoden, die sich bewährt haben:

  • Strömungsangepasste Montagen verwenden: Verwende Blei- oder Feederkörbe, die besser am Grund halten. Diese verhindern, dass deine Montage durch die Unterströmung verschoben wird.
  • Schwere Posen einsetzen: Posen mit einem höheren Eigengewicht sorgen für mehr Stabilität, selbst bei unruhigen Gegebenheiten.
  • Köderplatzierung präzise steuern: Platziere deinen Köder in der Nähe von Strömungskanten oder anderen markanten Punkten wie Überhängen oder Senken im Gewässergrund.
  • Futterplatz anpassen: Nutze das Wissen über die Unterströmung, um deinen Futterplatz strategisch zu wählen. Futter, das durch die Strömung verteilt wird, kann die Fische gezielt anlocken.

Welche Herausforderungen bringen Unterströmungen mit sich?

Unterströmungen können das Angeln zu einer Herausforderung machen. Sie erfordern eine sorgfältige Planung und Anpassung deiner Methode. Besonders Einsteiger verlieren manchmal schwer abschätzbar, wie sich ihre Ausrüstung durch die Strömung verhält. Auch unvorhergesehene Strömungswechsel während des Angelns können die Situation erschweren. Deshalb ist es wichtig, flexibel zu bleiben und deine Technik spontan anzupassen, wenn nötig.

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