Ukelei

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Was ist der Ukelei?

Der Ukelei (Alburnus alburnus) gehört zur Familie der Weißfische (Leuciscidae) innerhalb der Ordnung der Karpfenartigen (Sypriniformes). Weitere gebräuchliche Namen sind Laube, Ablette oder Zwiebelfisch. Diese schlanke und silbrig glänzende Fischart ist in Europa weit verbreitet und spielt sowohl in der Natur als auch in der Anglerpraxis eine bedeutende Rolle.

Wie sieht der Ukelei aus?

Mit seinem langgestreckten Körper und dem seitlich abgeflachten Schwanzstiel ist der Ukelei leicht zu erkennen. Seine silbrig glänzenden Seiten und der grünlich oder bläulich schimmernde Rücken verleihen ihm ein auffälliges Erscheinungsbild. Die Durchschnittslänge liegt bei 12 bis 15 Zentimetern, selten erreicht er Längen bis zu 25 Zentimetern. Auffällig ist das stark oberständige Maul, das sich gut für die Aufnahme von Nahrung an der Oberfläche eignet. Zudem sitzen die Schuppen locker in der Haut und können leicht verloren gehen.

Wo hält sich der Ukelei auf?

Der natürliche Lebensraum dieser Fischart umfasst langsam fließenden Gewässern, Seen und das Brackwasser der Ostsee. Ukeleis bewegen sich meist in größeren Schwärmen und sind vor allem in der Nähe der Uferzone aktiv. Dort halten sie sich bevorzugt in der Barbenregion oder der Brachsenregion auf. Ihre Verbreitung reicht von der Wolga bis nach Westeuropa, inklusive Irland und Skandinavien.

Interessante Fakten über den Ukelei

  • Der Ukelei zählt zur Gattung Alburnus, zu der auch andere Arten wie der Weiße Ukelei gehören.
  • Historisch wurden seine Schuppen zur Gewinnung von Fischsilber für künstliche Perlen verwendet.
  • Seine Bedeutung für das Fischfang-Ökosystem reicht von der Nahrungskette bis hin zur Regulierung von Planktonbeständen.

Was frisst der Ukelei?

Im Wasser ernährt sich der Ukelei von Plankton, kleinen Insekten und Mückenlarven, die er an der Oberfläche aufnimmt. Sein Verhalten als Planktonfresser macht ihn zu einem wichtigen Teil der aquatischen Nahrungskette. Gleichzeitig dient er als Beute für verschiedene Raubfische wie Hecht, Zander oder Rapfen.

Wann wird der Ukelei für Angler interessant?

Von April bis Juni findet die Laichzeit des Ukeleis statt. Zu dieser Zeit halten sich viele Exemplare in flachen Gewässerbereichen auf und legen ihre Eier an Steinen, Pflanzen oder verrottendem Holz ab. Für das Raubfischangeln ist der Ukelei ein hervorragender Naturköder. Sein silbrig glänzendes Schuppenkleid zieht Raubfische wie Zander oder Barsche regelrecht an. Zudem ist der Ukelei leicht zu fangen, was ihn zu einem beliebten Köderfisch macht.

Ist der Ukelei ein Speisefisch?

Obwohl der Ukelei essbar ist, gilt er heutzutage nicht als beliebter Speisefisch. Dies liegt vor allem an seiner geringen Größe und den zahlreichen feinen Gräten. Historisch wurde er jedoch in bestimmten Regionen, etwa am Neusiedler See, als Spezialität geschätzt. Heutzutage findet man ihn allenfalls in der regionalen Küche oder in Spezialitätenrestaurants.

Worauf solltest du beim Fischen auf Ukeleis achten?

Wenn du Ukeleis fischen oder als Köder nutzen möchtest, können folgende Tipps hilfreich sein:

  • Verwende kleine Haken, um den empfindlichen Mund der Fische nicht zu beschädigen.
  • Köder wie kleine Mückenlarven, Teig oder andere feine Naturköder eignen sich exzellent.
  • Suche nach Schwärmen in flachen Gewässerbereichen, besonders in der Nähe der Oberfläche.

Beachte ihr typisches Verhalten, etwa die Bewegung in Schwärmen, um ihre Standorte leichter zu lokalisieren.

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