Der Begriff „Loup de Mer“ stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich „Meereswolf“. Dabei handelt es sich um eine alternative Bezeichnung für den Wolfsbarsch, der vor allem in den Gewässern des Nordostatlantiks und des Mittelmeers vorkommt. Als Raubfisch ist er nicht nur für den kommerziellen Fischfang interessant, sondern auch für Angler ein beliebtes Ziel.
Der Loup de Mer ist besonders an seiner schlanken, torpedoförmigen Körperform und den glänzenden silbernen Schuppen zu erkennen. Weibchen können eine Länge von bis zu achtzig Zentimetern erreichen und über vier Kilogramm wiegen, während Männchen oft etwas kleiner bleiben. Die ausgeprägte Rückenflosse und das kräftige Gebiss machen ihn zu einem effektiven Jäger im Wasser.
Die Tiere sind küstennah unterwegs und bevorzugen felsige, strömungsreiche Gebiete oder Seegraswiesen als Lebensraum. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit trifft man sie aber auch in Hafengebieten und Flussmündungen an.
Gute Fangzeiten beginnen im Frühjahr und ziehen sich bis in den Herbst. Während der warmen Monate ist der Wolfsbarsch besonders aktiv, da sein Stoffwechsel durch die wärmeren Wassertemperaturen angeregt wird. Morgens und abends sind die Chancen besonders hoch, da er dann auf Nahrungssuche ist.
Du kannst den Loup de Mer mit verschiedenen Angeltechniken gezielt beangeln. Besonders effektiv ist das Spinnfischen mit Kunstködern wie Wobblern, Gummiködern oder Blinkern. Auch das Raubfischangeln mit Naturködern wie kleinen Fischen, Garnelen oder Meereswürmern führt häufig zum Erfolg.
Viele Länder haben feste Mindestmaße und Fanglimits für den Loup de Mer eingeführt. Diese sollen sicherstellen, dass die Bestände nachhaltig geschützt werden. Informiere dich vor dem Fischfang unbedingt über die geltenden Vorschriften in deinem Angelgebiet. Verstöße können nicht nur Geldstrafen, sondern auch den Verlust deiner Angelberechtigung nach sich ziehen.
Der Loup de Mer kombiniert anspruchsvolles Raubfischangeln mit einer herausfordernden Angeltechnik. Mit der richtigen Vorbereitung und respektvollem Umgang wirst du aber nicht nur fette Beute machen, sondern auch das Erlebnis am Wasser genießen.
Der Loup de Mer ist nicht nur ein spannender Fang, sondern auch ein hervorragender Speisefisch. Für ein einfaches Rezept bereitest du den Fisch zunächst küchenfertig vor, indem du ihn ausnimmst und schuppst. Heize den Backofen auf zweihundert Grad Celsius Umluft vor.
Würze den Loup de Mer innen und außen mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian. Fülle den Bauchraum mit Zitronenscheiben und etwas Knoblauch. Lege den Fisch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, beträufle ihn großzügig mit Olivenöl und backe ihn zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten. Die saftige Textur und der feine Geschmack machen den Loup de Mer zu einem Highlight auf deinem Teller.
Ein weiteres klassisches Rezept wäre der Wolfsbarsch in Salzkruste. Hierbei schmeckt das Fleisch des Edelfisch besonders lecker. Wer ein außergewöhnliches Gericht sucht, der kann auch zu Zutaten wie Ingwer greifen.