Die Elritze, wissenschaftlicher Name Phoxinus phoxinus, gehört zur Familie der Karpfenartigen (Cyprinidae) und ist einer der kleinsten Süßwasserfische in europäischen Flüssen und Bächen. Als typischer Schwarmfisch fällt sie durch ihre lebhaften Bewegungen und das gesellige Verhalten auf. Besonders in klaren Fließgewässern und naturnahen Teichen fühlt sich die Elritze wohl und gilt als wichtiger Indikator für gute Wasserqualität.
Die Elritze ist ein kleiner Kleinfisch, der in klaren, sauerstoffreichen Gewässern lebt und meist eine Länge von 6 bis 10 Zentimeter erreicht. Ihre Körperform ist schlank, zylindrisch und an das schnelle Schwimmen in fließenden Gewässern angepasst. Der Körper ist mit feinen Schuppen bedeckt, die in der Sonne leicht schimmern. Die typische Färbung der Elritze variiert je nach Jahreszeit: Während der Laichzeit zeigen die Männchen eine intensivere Färbung, insbesondere einen auffällig rötlichen Bauch.
Charakteristisch sind die dunklen Querbinden und Tupfen auf den Flanken und Seiten, die bis zur Körpermitte reichen und das Erscheinungsbild der Elritze prägen. Auffällig ist die seitliche Seitenlinie, die ihr bei der Wahrnehmung von Bewegungen im Wasser hilft. Das Maul ist relativ klein und spitz zulaufend, perfekt angepasst an die Aufnahme von kleinen Insektenlarven und anderem Lebendfutter. Die Elritze kommt sogar in Gebirgsregionen bis zu 2000 Metern Höhe vor.
Länge zwischen 6 und 10 Zentimeter
Schlanker zylindrischer Körper
Feine Schuppen mit leicht schimmernder Oberfläche
Deutliche Seitenlinie zur Orientierung im Wasser
Kleines, spitz zulaufendes Maul
Elritzen bevorzugen kühle, saubere Flüsse und Bäche mit hoher Sauerstoffversorgung und starker Strömung, da diese Bedingungen für ihr Wohlbefinden und ihre Fortpflanzung entscheidend sind. Sie kommen häufig in naturnahen Gewässern der Forellen- und Äschenregion vor, wo das Wasser besonders klar und sauerstoffreich ist. Für die Lebensraumqualität spielen Wasserparameter wie pH-Wert und dGH eine wichtige Rolle, da sie die Gesundheit der Fische maßgeblich beeinflussen.
Auch naturnahe Teiche und Seen mit gutem Pflanzenbewuchs und ausreichendem Volumen (mindestens 200 Liter im Aquarium oder entsprechend im Teich) sind geeignete Lebensräume. Die Bedeutung der Natur und naturnaher Gewässer ist für das Wohlbefinden der Elritze besonders hervorzuheben. Die Tiere sind meist in Gruppen anzutreffen und bilden dichte Schwärme, die sie vor Fressfeinden schützen.
| Lebensraum | Beschreibung |
|---|---|
| Fließgewässer | Kühle, klare Bäche mit Kiesboden und starker Strömung |
| Teiche und Seen | Pflanzreiche, saubere Stillgewässer mit ausreichendem Volumen |
Als Schwarmfisch bewegt sich die Elritze in engen Gruppen und zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie ist tagaktiv und ernährt sich überwiegend von kleinen Insektenlarven und anderem Kleinstlebewesen. Während der Laichzeit im späten Frühjahr sucht die Elritze besonders geschützte Bereiche auf, um ihre Eier abzulegen.
Die Elritze ist ein Insektenfresser und ernährt sich hauptsächlich von:
Insektenlarven
Kleinen Krebstieren
Algen und Pflanzenteilen
Kleinstlebewesen im Wasser
Die Laichzeit der Elritze liegt meist zwischen Mai und Juni. Während dieser Zeit zeigen beide Geschlechter deutliche Unterschiede: Die Männchen entwickeln eine intensivere Färbung, insbesondere einen auffällig rötlichen Bauch, der sie von den Weibchen unterscheidet. Die Weibchen legen ihre Eier in geschützten Bereichen an Wasserpflanzen oder unter Steinen ab. Die Jungfische wachsen schnell heran und schließen sich bald den Schwärmen der Erwachsenen an. Elritzen erreichen im Durchschnitt ein Alter von etwa 5 Jahren, können aber in Ausnahmefällen ein maximales Alter von bis zu 7 Jahren erreichen.
Die Elritze eignet sich gut für naturnahe Aquarien. Wichtig ist eine kühle Wassertemperatur und viel Versteckmöglichkeiten durch Pflanzen oder Steine. Die Fütterung sollte abwechslungsreich sein und vor allem Lebendfutter oder Frostfutter enthalten.
Die Elritze erreicht meist eine Größe zwischen 6 und 10 Zentimeter.
Sie benötigt kühle, sauerstoffreiche und saubere Gewässer.
Die Fortpflanzung erfolgt hauptsächlich im Mai und Juni.