Aland

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Aland Leuciscus idus

Der Aland, wissenschaftlich als Leuciscus idus bezeichnet, ist in der Angelszene auch unter den Namen Seider oder Nerfling bekannt. Er gehört zur Familie der Karpfenfische und ist in vielen Regionen Europas heimisch. Alande sind Schwarmfische, die bevorzugt in Flüssen, Tieflandsflüssen, Unterläufen und im weitverzweigten Gewässernetz Europas leben. Im Frühjahr laichen sie in Ufernähe, wobei sie in Flusssystemen und langsam strömenden Gewässern brüten. Vom Fluss bis zur Ostsee beweist dieser Fisch seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gewässertypen. Besonders bemerkenswert ist seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Salzwasser, sodass er auch in Brackwasserzonen der Ostsee vorkommt.

Die Verbreitung des Alands reicht bis nach Finnland, einschließlich der Insel Åland und der Schärenregionen der Ostsee, wo er in den dortigen Gewässern eine wichtige Rolle spielt. Der Aland ist weltweit in unterschiedlichen Gewässernetzen zu finden und wird auf der Roten Liste der IUCN geführt, was seine Bedeutung für die Biodiversität unterstreicht. Alle Informationen in diesem Artikel basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Seine Präsenz in strömungsreichen Flussabschnitten und Brackwassergebieten macht ihn zu einem spannenden Bewohner heimischer Gewässer.

Wie sieht der Körperbau des Alands aus

Der Aland zeigt einen kraftvollen, stromlinienförmigen Körper, der ihn zu einem schnellen Schwimmer macht. Im Vergleich zu ähnlichen Arten ist seine Körperform etwas kräftiger und der Rücken wirkt hochrückig. Besonders auffällig sind die silbrig glänzenden Flanken, die im Kontrast zum dunkleren Rücken stehen. Mit einer Länge von bis zu 60 Zentimetern übertrifft er viele seiner Verwandten in Größe und Präsenz. Sein Maul ist groß und deutlich ausgeprägt, die Maulspalte verläuft weit nach hinten und erleichtert das Fressen von größeren Beutetieren. Im Unterschied zu Barben besitzt der Aland keine Barteln.

Verbreitung und bevorzugte Lebensräume

In klaren, kühlen Flüssen und Seen findet der Aland geeignete Lebensräume, fühlt sich aber ebenso in den Brackwasserzonen der Ostsee wohl. Man findet ihn in nahezu allen Gewässertypen Europas, was seine große Anpassungsfähigkeit unterstreicht. Er bevorzugt Bereiche mit mäßiger Strömung und einem Grund aus Kies oder Sand. Besonders in Flussmündungen und Auen ist der Aland häufig anzutreffen. Vor allem durch seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume und Ernährungsgewohnheiten kann der Aland in allem überzeugen. Seine Fähigkeit, sowohl im Süß- als auch im leicht salzhaltigen Wasser zu leben, macht ihn besonders widerstandsfähig.

Fortpflanzung und Laichausschlag

Im Frühjahr, meist von April bis Juni, bereitet sich der Aland auf seine Laichzeit vor. Die Männchen entwickeln einen auffälligen Laichausschlag, der ihnen hilft, Weibchen anzulocken. Sie suchen sich flache, gut durchströmte Uferbereiche mit geeignetem Untergrund, um ihre Eier an Pflanzen oder Steinen abzulegen. Die Jungfische bleiben zunächst in geschützten Zonen und wachsen dort heran. Als Jungfisch spielen sie eine wichtige Rolle bei der Futtersuche und entwickeln sich in diesen geschützten Bereichen weiter.

Wie unterscheidet sich der Nerfling von ähnlichen Arten

Eine häufige Verwechslungsquelle ist das Rotauge, doch der Aland besitzt ein markanteres Maul und einen kräftigeren Körperbau. Auch besteht eine Verwechslungsgefahr mit anderen Fischarten wie dem Döbel , wobei typische Unterscheidungsmerkmale wie die Schuppenanzahl, die Körperform und die Maulstellung beachtet werden sollten.

Bedeutung für Angler und Ökosystem

Als lebhafter Sportfisch ist der Aland bei Anglern sehr beliebt. Das gezielte Fischen auf Aland, insbesondere in Flüssen und Küstenbereichen, erfreut sich großer Beliebtheit. Er bietet einen spannenden Drill und ist mit vielseitigen Ködern fangbar. Als Teil der aquatischen Tiere im Ökosystem trägt der Aland wesentlich zur biologischen Vielfalt bei. Ökologisch spielt er eine wichtige Rolle, da er Wirbellose und kleine Fische reguliert und selbst eine bedeutende Beute für Raubfische wie Hecht oder Zander darstellt.

Zuchtformen und Haltung als Zierfisch

Neben seinem natürlichen Vorkommen wird der Aland in speziellen Zuchtformen als Zierfisch gehalten. Eine bekannte Zuchtform ist die Goldorfe, die durch ihre auffällige goldene Färbung hervorsticht und als beliebter Zierfisch in Teichen und Aquarien eingesetzt wird. Besonders farbenfrohe Varianten sind in Parkteichen und Aquarien begehrt. Diese Zuchtformen tragen zur Vielfalt der Fischarten bei und fördern das Interesse an heimischer Wasserfauna.

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