Gräten sind feine, knöcherne Strukturen im Muskelfleisch von Fischen. Sie entstehen durch sogenannte Bindegewebsverknöcherungen und verlaufen meist quer oder schräg zwischen den Muskelsegmenten, wobei ihre schmale Form eine wichtige Rolle spielt. Im Gegensatz zu Rippen haben Gräten keinen Kontakt zur Wirbelsäule. Besonders bei Karpfenartigen können Gräten sehr zahlreich sein und das Essen erschweren.
Die Hauptfunktion von Gräten ist die Stabilisierung der Rumpfmuskulatur. Sie unterstützen die Kraftübertragung beim Schwimmen und ermöglichen den Fischen eine flexible Bewegung. Gräten sind ein typisches Merkmal vieler Knochenfische und unterscheiden sich je nach Art und Schichten im Fischfleisch.
Beim Verzehr von Fisch werden Gräten oft als etwas störendes empfunden. Beim Filetieren oder mit einer Grätenzange lassen sie sich meist entfernen. Dennoch können kleine Gräten im Filet zurückbleiben, was beim Essen Vorsicht erfordert. Besonders Kinder sollten lernen, auf Gräten zu achten, um Verletzungen zu vermeiden.
Das Wort „Gräte“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Synonyme Wörter sind „Fischgräte“ oder umgangssprachlich „Knochen“. Im Englischen spricht man von „fish bone“ oder „pin bone“. In Artikeln und auf Seiten über Fische wird häufig auf die Bedeutung und das Entfernen von Gräten eingegangen. Übersetzungen und Begriffe variieren je nach Sprache und Region, etwa im deutschsprachigen Raum oder in Berlin.
Im Alltag gibt es mehr Beispiele und Redewendungen rund um Gräten, wie „Vorsicht, dieser Fisch hat viele Gräten!“ oder „Die Gräte ist stecken geblieben.“ Auch in der Redaktion von Kochbüchern und Artikeln wird das Thema regelmäßig behandelt.